"Ein Programm auf Herz und Nieren zu testen, ist sehr erfüllend"
Florian Ringguth war einst selbst lange Jahre FRILO-Anwender und wechselte 2020 die Seiten. Er kennt deshalb die Bedürfnisse der Softwarenutzer ganz genau und lässt seinen Erfahrungsschatz kombiniert mit frischen Ideen in seine Tätigkeit als Produktmanager bei FRILO einfließen. Im Interview gibt der Ingenieur Einblicke in seinen Werdegang, seinen Arbeitsalltag und sein Privatleben.
Hallo Florian! Du arbeitest seit 2020 für FRILO. Wie hast du deinen Weg zu FRILO gefunden?
Als damaliger FRILO-Kunde bin ich bei der Installation einer neuen FRILO-Version auf eine Stellenausschreibung zum Produktmanager gestoßen. Zu dieser Zeit hatte ich bereits 6,5 Jahre praktische Erfahrung als Tragwerksplaner in einem Planungsbüro gesammelt und dabei täglich die FRILO Software benutzt. Durch mein Interesse an Software und Statik war meine Neugierde geweckt. Ich war schon immer vom grundlegenden Ansatz der FRILO-Programme begeistert. Das Herunterbrechen eines Bauvorhabens in einzelne statische Systeme und Detailpunkte ist die Art Statik, die ich gelernt habe und zu schätzen weiß. Die Vorstellung, bei der Entwicklung von Berechnungsprogrammen mitzuarbeiten, klang nicht nur reizvoll, sondern bot mir eine gewünschte Abwechslung mit Bezug zum Bauwesen.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Egal, ob ich im Homeoffice oder im Büro sitze: jeden Morgen prüfe ich zuerst meinen E-Mail-Posteingang und werfe dann einen Blick in unsere Hotline-Liste. Neben meiner Tätigkeit als Produktmanager kümmere ich mich um alle Anliegen unserer Kunden. Vorrangig für die FRILO-Produkte, die ich auch während der Entwicklung betreue. Für gewöhnlich stimme ich mich im Laufe des Tages recht häufig mit der Entwicklungsabteilung über Probleme, neue Implementationen oder Testergebnisse ab. Auch regelmäßige Besprechungen über neue Programmfunktionen, Planungen von Online-Trainings, Abstimmungen mit Partnern oder Konzeptarbeiten stehen auf meiner Tagesordnung. Jeder Tag ist anders, hat aber auch seine Routinen. Genau das macht die Arbeit spannend, aber auch in einem gewissen Maße planbar. Die Mischung machts!
Was war dein außergewöhnlichstes Erlebnis bei FRILO?
Da gibt es viele kleine, unerwartete und außergewöhnliche Erlebnisse und Geschichten. Neben einer recht spontan zu Stande gekommenen englischen Vorlesung an einer Universität in Griechenland erinnere ich mich noch sehr gut an mein erstes Online-Webinar. Als ehemaliger FRILO-Kunde sprach sich sehr schnell rum, dass ich bereits einige praktische Erfahrungen mit dem Gebäudemodell GEO gesammelt hatte. Aus diesem Grund betreue ich neben dem Durchlaufträger DLT+ auch teilweise das GEO und das Finite Elemente Programm PLT. Nach einem halben Jahr bei FRILO stand Ende 2020 dann ein gemeinsames Webinar mit SCIA auf dem Plan. Dieses fand jedoch in Großbritannien vor Muttersprachlern auf Englisch statt. Ich weiß noch bis heute, wie aufgeregt ich damals war. Als Statiker hatte ich bis dahin noch nie vor so vielen Menschen einen Vortrag auf Englisch gehalten. Mit genügend Vorbereitungszeit lief das Webinar dann super und im Nachhinein bin ich sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Was gefällt dir an der Arbeit im Team von FRILO?
Die direkte Abstimmung mit den Programmentwicklern macht die Arbeit sehr interessant und spannend. Eigene Ideen können direkt besprochen und umgesetzt werden. Ein Programm auf Herz und Nieren zu testen, Fehler zu finden und neue Funktionen zu implementieren, ist sehr erfüllend. Aber auch der Kontakt zu unseren Kunden – insbesondere über Seminare – hat mein Arbeitsfeld um eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit erweitert. Persönlich macht mir auch die Arbeit mit Universitäten und Studenten sehr viel Spaß. Als gelernter Ausbilder für Bauzeichner ist mir die Wissensvermittlung und die Freunde an der Ingenieursarbeit überaus wichtig.
Was machst du, wenn du nicht arbeitest?
In meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr gerne mit jeglicher Videospielkultur. Neben neuen Spielen sammle ich alte Konsolen und mag die Nostalgie früherer Spiele aus meiner Kindheit. Im Sommer packe ich auch gerne immer wieder mein Skateboard aus und erkunde Stuttgart so auf eine ganz andere Art. Seit einigen Jahren zählt Kochen zu einem meiner neu entdecken Lieblingshobbys. Durch meine vegane Ernährung lege ich viel Wert auf eine ausgewogene und zugleich spannende Ernährung. Ich koche ungerne mehrmals das gleiche Gericht. Mich fasziniert die Kreativität, die so etwas alltägliches wie das Kochen bietet. Sich selbst Rezepte zu überlegen und zu lernen, wie man einzelne Zutaten passend kombiniert, erinnert mich ziemlich stark an meine Leidenschaft für das Bauwesen.